KROATIEN – Dalmatien 23.09. – 08.10.2016
Nach unserem Haupturlaub im Juni steht noch eine zweiwöchige Rundreise durch Kroatien / Dalmatien an.
Bei der Reiseplanung waren wieder mal mehrere Ziele geplant die während der Reise jedoch aufgrund mangelnder Zeit gestrichen werden mußten.
Schlußendlich ging die Reise über den NP PLITVICE nach TROGIR, auf die Halbinsel PELJESAC, nach DUBROVNIK, retour über den NP KRK und zum Abschluß nach PAKOSTANE südlich von Zadar.
Am Freitag, 23. Sept. um 9 Uhr ist Abfahrt.
Nach einer entspannten Autofahrt kommen wir nach 5 1/2 Stunden am CP Tourist GRABOVAC an. Der CP liegt zwar direkt an der Hauptstrasse ist aber ruhig und streckt sich über ein weitläufiges, hügeliges Gelände.
Am Nachmittag können wir noch die warme Sonne genießen, bis es dämmrig wird. Sobald die Sonne weg ist , gehen die Temperaturen rapide hinunter bis auf 8 Grad in der Nacht.
Samstag, 24.9. NP PLITVICER SEEN
Der CP liegt ca. 15km vom NP enfernt, um 9 Uhr bringt ein Bus die Touristen zu den Haupteingängen, auch wir nützen diese Verbindung.
In der Früh ist es noch ziemlich frisch, untertags wird es zwar mit der Sonne wärmer, aber nicht heiss was für eine Wanderung durch den NP sehr angenehm ist.
Nach kurzer Busfahrt kommen wir am Haupteingang an. Die Warteschlange an der Kassa hält sich Grenzen, jedoch müssen wir schnell feststellen, daß die Vorwarnung meines Kollegen, Manfred Schulz bzgl. Anzahl der chinesischen Touristen auch Ende September noch voll zutrifft.Trotz Nebensaison werden die schmalen Holzstege von tausenden Chinesen belagert, an manchen Stellen herrscht Staugefahr. Auf den Waldwegen hingegen entlang der großen Seen geht es gemütlicher zu.
Lt. Parkplan gibt es einige Restaurants im Park , leider hat in der Nachsaison nur das Hauptrestaurant in der Mitte des Parks bei der Fährstation offen.Wir haben genügend Zeit, da der Bus zurück zum CP erst um 15.45 Uhr fährt, also entschließen wir uns – nachdem wir schon seit 3 Stunden zu fuß unterwegs sind – eine Mittagspause einzulegen.
Leider war dies eine falsche Entscheidung, wir aßen die grauslichsten Cheesburger die es gibt !Am Nachmittag werden die Warteschlangen bei den Fähren retour über den großen See länger und da wir sowieso noch Zeit haben, gehen wir zu Fuß am Ufer des Sees wieder retour zum Ausgang, zur Bushaltestelle.
In Summe waren es dann 18 km Fußmarsch durch einen wunderschönen Nationalpark. Wetter war hervorragend für so einen Ausflug. Zum Schluß waren es auch Ilvy zu viele Chinesen auf den Holzstegen und sie ging in „Liege-Streik“
Kurz nach 16 Uhr kommen wir müde am CP an. Nach kurzer Erholung in der Sonne wirrd es ab 18 uhr wieder so frisch, daß wir uns ins Auto zurückziehen.
Die kommende Nacht wird mit 3,5°C noch kälter.
Sonntag, 25.9. – TROGIR
Um 9 Uhr verlassen wir den CP und machen uns auf den Weg zu Küste, nach TROGIR. Umso näher wir der Küste kommen umso wärmer wird es. Auf der Bundesstraße kommen wir alle paar Kilometer an Spanferkel-Griller vorbei. Leider sind die Ferkel noch so blass und werden sicher noch einige Stunden bruzln müssen, also müssen wir weiter fahren.
Nach ca. 220 km kommen wir um die Mittagszeit in Trogir an. Da wir uns die Stadt ansehen wollen, nehmen wir den CP Rozac auf der gegenüberliegenden Halbinsel , der nur 1,5 km von der Altstadt entfernt liegt. Der CP hat zwar einen ganz netten Kiesstrand, auf dem jedoch Hundeverbot herrscht. Hunde dürfen auf der gegenüberliegenden, felsigen Seite ins Wasser, aber Ilvy ist vom Meerwasser eh nicht so angetan. Die Stellplätze sind durch die hohen Bäume sehr schattig und finster, was Ende Sept. leider nicht so angenehm ist, da man noch die Spätsommersonne genießen möchte.
Am Nachmittag gehen wir zu Fuß über einen kleinen Hügel und über die Brücke, welche die Insel OKRUG GORNJI mit Trogir verbindet in die Altstadt. Nach einem kleinen Rundgang kehren wir in ein Restaurant ein und essen DIE BESTEN KALAMARI EVER !!!!
Nach dem ausgezeichneten Abendessen gehts wieder zu Fuß retour zum CP.
Mo. 26.9. – Fr. 30.9. Halbinsel PELJESAC
Da uns der CP bei Trogir nicht so gefällt und die Umgebung ziemlich dreckig ist fahren wir schon am nächsten Tag die 220 km in den Süden weiter zur Halbinsel PELJESAC.
Bei Ploce endet die Autobahn, geplant war mit der Fähre von Ploce hinüber auf die Halbinsel zu fahren, jedoch verpassen wir die Fähre um 5 min. und müßten knapp 2 Stunden auf die nächste Fähre warten, also entschließen wir uns die Bundesstraße weiter zu fahren und die Straßenverbindung auf die Halbinsel zu nehmen . Wir kommen durch eine fruchtreiche Gegend, hier scheint das Anbaugebiet für Orangen, Mandarinen, Feigen, etc. zu sein. Auf der Straße gibt es einen Verkaufsstand nach dem Anderen.
Bevor man auf die Halbinsel abbiegt, sieht man von der Straße aus schon die Muschel- und Austernzuchtstellen, die es lt. Reiseführer nur hier in der Bucht um STON gibt.
In MALI STON deckt sich Gisi mit Austern ein, in STON gehen wir noch unsere Vorräte auffüllen bevor wir am CP Prapatno, ca. 4 km von STON entfernt einchecken. Der CP liegt ganz idyllisch in einer kleinen Bucht, die Plätze verteilen sich weitläufig in einem Olivenhain.
Den restlichen Tag und den nächsten Tag verbringen wir am CP und am Strand mit faulenzen, lesen, schwimmen, essen…
Am Dienstag Abend gehen wir zum Restaurant am Hügel hinauf und essen wieder KALAMARI ! Sie sind gut, aber nicht so gut wie in Trogir.
Mi., 28.9.
Der CP Prapatno schließt am am 29.9., also müssen wir weiter. Da wir aber die letzten 1 1/2 Tage hier verbracht haben, zieht es uns sowieso weiter.
Wir fahren wieder nach STON. In STON steht Europas längste Wehr- und Stadtmauer (5,5 km) mit Festungsanlage die wir heute besichtigen wollen. Die Mauer führt von STON über den Berg nach MALI STON. Am Ende von STON liegen die alten Salzgärten.Nachdem Gisi auch wieder seine Austern gekauft hat wollen wir noch weiter auf PELJESAC bleiben. Im Reiseführer wird der CP ANTONY BOY am nordwestlichen Ende der Insel angepriesen … der Name läßt uns zweifeln, wir sind neugierig.
Die Halbinsel PELJESAC ist auch bekannt für Ihren Weinanbau. Die Strasse über die Insel führt durch hügeliges Gelände entlang von Weingärten bis man kurz vor Orebic wieder hinunter an die Küste kommt. Hier reihen sich einige CP aneinander. Der „ANTONY BOY“ ist einer der letzten an der Küstenstraße. Wir sind positiv überrascht! Der CP ist terrassenförmig angelegt, die Sanitäranlagen top, der Kiesstrand gleich über die Strasse und Ende September ist die Anzahl der Touristen gering.
Wir verbringen den Nachmittag und den nächsten Tag am CP, spazieren die Küstenstrasse entlang und gehen am Abend wieder mal Kalamari essen.
Auch hier bereiten sich die Lokale schon auf den Winterschlaf vor, mit Ende September ist Schluß. Der CP hat aber noch bis mind. Mitte Oktober offen.
In der Nacht werden wir von seltsamen Geräuschen geweckt. Am nächsten Morgen erfahren wir, daß es reichlich Schakale auf Peljesac gibt und diese sich heute Nacht über den Müll bei unserer Sanitäranlage hergemacht haben.
Fr. 30.9. Dubrovnik
Heute gehts weiter nach DUBROVNIK.
Wir sind mit Alexandra & Gordan zum Abendessen in der Altstadt von Dubrovnik verabredet, die dort ebenfalls ihren Urlaub verbringen. Da wir nur zur Stadtbesichtigung kommen, checken wir am einzigen CP in Dubrovnik, am großen CP Solitudo , ca. 4 km von der Altstadt entfernt ein.
Aufgrund der geringen Gäste in der Nachsaison ist der Platz relativ leer und ein Teil sogar schon gesperrt, zum Strand hinunter muß man ca. 200m gehen.
Aus Bequemlichkeit entschließen wir uns mit dem Taxi anstatt mit dem öffentlichen Bus zur Altstadt zu fahren und nutzen den Nachmittag für eine Stadtbesichtigung inkl. Mauerrundgang.
Den Abend verbringen wir mit Alex & Gordan bevor wir wieder mit dem Taxi zum CP zurückfahren.
Sa. 1.10 – Di. 4.10. ZAOSTROG , Camping Viter
Nach dem Frühstück verlassen wir Dubrovnik wieder Richtung Norden. Wir kommen wieder in der Bucht von STON vorbei wo Gisi noch ein letztes Mal beim Fischer Muscheln einkauft. Nach ca. 2 1/2 Stunden Fahrzeit an der Küste entlang kommen wir am CP VITER in dem Touristenort ZAOSTROG an.
Der CP ist nur durch die Promenade vom schönen Kiesstrand getrennt. Auf der Promenade gibt es einige Lokale und der Ort mit Einkaufsmöglichkeit ist nur 200 m entfernt. Aufgrund der Nachsaison sind auch Hunde am Strand gesehen.
Bevor der Strandstand für heuer zusperrt kaufen wir noch schnell eine Taucherbrille + Schnorchel …
Am Sonntag ist es etwas bewölkt, also nutzen wir das Wetter für einen längeren Spaziergang mit Ilvy entlang der Promenade und weiter im Nachbarort hinauf zu einem Kloster, jedoch finden wir nicht den richtigen Wanderweg , also gehen wir die Promenade wieder retour. Wir kommen aber rechtzeitig wieder zum CP, bevor es um ca. 13 Uhr zu Regnen beginnt und wir einen chilligen, faulen Nachmittag im Auto verbringen.
Am Montag, 3.10. genießen wir einen schönen sommerlichen Tag am Strand bevor um 17 uhr ganz überraschend ein Gewitter losgeht.
Di. 4.10. NP KRK
Um ca. 9 Uhr verlassen wir ZAOSTROG um zum Nationalpark KRKA in der Nähe von Sibenik zu fahren. Um 11 Uhr kommen wir in SKRADIN an von wo aus die Fähre zur „Skradinski Buk“ losfahrt. Die Fähre ist ganz schön voll, auch Ilvy hat beim Einsteigen auf das Boot ein bißchen Schwierigkeiten vor lauter Füße aber auf der Fähre ist wieder alles OK.
Nach ca. 15 min. Fährfahrt gehts zu Fuß weiter durch den Park. Im großen See nach dem Eingang darf man baden, was viele Touristen unschön zur Schau stellen. Hier geht`s zu wie in einer ungarischen Therme. Der Park ist in etwa angelegt wie der NP Plitvicer, jedoch ist hier alles viel touristischer und noch mehr überlaufen. Uns hat der NP Plitvicer weitaus besser gefallen.
Für die Retourfahrt nehmen wir nicht die Fähre sondern gehen den Feldweg zu Fuß zurück.
Anschließend machen wir uns auf die Suche nach einem CP wo wir die letzten Tage bleiben wollen . Der CP Solaris bei SIBENIK war geplant, aber gefällt uns dann doch nicht. Der Platz ist groß, dunkel und aufgrund der heute einsetzenden Bora sehr windig, alle Sonnenplätze sind belegt also suchen wir weiter die Küstenstraße in Richtung Süden. Nachdem wir noch 3 weitere CP ablehnen entschließen wir uns in einem kleinen Autocamp (Vorgarten eines Privathauses) in einer Bucht bei GREBASTICA, ca. 20 km südlich von Sibenik zu übernachten.
Mi. 5.10. PAKOSTANE, CP Nordsee
Trotz blauem, sonnigen Himmel ist es aufgrund der Bora ziemlich frisch, an Sonne sitzen ist nicht zu denken, deshalb fahren wir nach dem Frühstück weiter Richtung Norden. Die Küstenstraße führt durch PIROVAC, wo Gisi an seinen ersten Jugoslawien-Urlaub erinnert wird. 20 km weiter kommen wir in den Touristenort PAKOSTANE der auf der schmalen Landzunge zwischen Meer und dem Naturschutzgebiet VRANSKO liegt.
Der CP Nordsee liegt am Rande des Ortes, es gibt neben Schattenplätze auch Sonnenplätze die windgeschützt liegen. Den Ort mit Einkaufsmöglichkeiten und zahlreichen Lokalen kann man auch über den Strand erreichen. Hier läßt es sich aushalten. Wir genießen den letzten, sonnigen Urlaubstag am Meer, zum Abschluß gibt es am Abend noch einmal Kalamari . Am Heimweg zum CP ist es schon sehr kalt, die Temperaturen gehen auf 11 Grad zurück, der Sommer ist vorbei!
Do. 6.10. VRANA SEE + HEIMEISE nach Bleiburg
Wäre es heute sonnig, wären wir noch einen Tag geblieben, da es aber bewölkt und ziemlich frisch ist , treten wir die Heimreise an.
Auf der gegenüberliegenden Straßenseite von Pakostane liegt der NP VRANA See. Wir machen noch einen kleinen Spaziergang durch das Vogelschutzgebiet bevor wir über Slowenien nach BLEIBURG fahren.
Nach einem Abendessen übernachten wir in der Bahngasse und fahren am Freitag nach dem Frühstück nach Hause.